Über mich

Meine Ratten:
 - Die Zicken
 - Die Zottelbande
 - Die Bärchen
 - Findelratte
 - Roxy's Babys
 - Die 4er-Bande
 - Die 2er-WG
Verblichene
Goldratte & Co

Fotogalerie
(neue Bilder)

Integration:
 - die erste
 - die zweite

Erlebnisse
 - Helmut
 - Bremer Messe
 - Filmstar
Operationen:
 - Lisanne
 - Aaron

Sonstiges
 - Notfallratten
 - Käfige

Gästebuch
Forum
Links

Top 50 Ratten

M@il mir...

Disclaimer

HOME



ich bin mit meinen 50 Jahren inzwischen zur Rattensammlerin geworden und lebe zur Zeit allein mit 19 Ratzen zusammen. Noch vor einem Jahr war es für mich außergewöhnlich, wenn ich hörte, daß jemand sooo viele Ratten hat. (Wie kann man bloß? Damals hatte ich 6 Rattenmädchen)

...was mir gefällt
Sonne, Sand und Meer, Reisen, Nadelbäume,Waldspaziergänge, Faulenzen, Schnorcheln, Kohlrouladen, Vollwertkost, Bildnerisches Gestalten, Lesen, Radfahren, Rattenfotos ansehen, Rattenfotos schießen, Hunde, Ratten, Schweine, Kühe, Gänse.

...worauf ich gut verzichten kann
Schietwetter, Hausputz, mit Lineal angelegte Rasenflächen in Kleingärten, Gartenzwerge, Knäckebrot, Opern, sich in den Vordergrund drängende Personen, dienstliche Besprechungen, zugeparkte Fahrradwege, Schlangen und Regenwürmer.

Wie ich auf die Ratte(n) kam, oder ... Ode an Rüssel:

Auf die "Ratte" als Heimtier bin ich vor 8 Jahren durch meinen damals jugendlichen Sohn gekommen. Er hatte einen Ratterich aufgenommen, der von einem Jungen auf einem Bauernmarkt spontan gekauft wurde. Leider waren seine Eltern entsetzt und er durfte das Tier nicht behalten.

Ich hatte keine Vorurteile gegen eine Ratte, machte jedoch zur Bedingung, daß das Tier nicht frei in der Wohnung herumläuft, da gerade neu renoviert worden war. - Und dann zog Johnny Rüssel bei uns ein. Mein Gott, der hatte ja richtige kleine Hände, eine kleine Rüsselnase und war unheimlich bezaubernd und liebenswert. Er war eine ganz besondere Ratte! Ich war unheimlich fasziniert von dem kleinen Kerl und natürlich blieb sein Käfig offen (der war ja auch viel zu klein), er hatte das ganze Schreibtischelement des Jugendzimmers für sich. Nach kurzer Zeit lief er selbstverständlich auch frei in der ganzen Wohnung herum. Sein erstes Ziel war immer der Papierkorb. Er brachte ihn durch einen gezielten Sprung zu Fall und wühlte erst einmal alles nach etwas Interessantem durch. Er kam dann aber schon nach kurzer Zeit auf den Schoß und wollte am liebsten stundenlang gestreichelt werden.

Wenn es bei uns Obstsalat gab, hatte "Rüssel" unheimlichen Spaß daran, sich etwas aus der Schüssel zu stibitzen, damit wegzulaufen und nach dem Verzehr das nächste Stück zu holen. Er ging freundlich und ohne Argwohn auf jeden fremden Menschen zu. Man konnte ihn sogar draußen auf der Wiese laufen lassen, auf Zuruf kam er sofort wieder angeflitzt. Er lief einem sowieso dauernd hinterher. Man kann sagen, er war eigentlich fast wie ein kleiner Hund. Und seine Intelligenz bewies er uns, indem er sich von meinen Kräutertöpfen auf der Fensterbank bediente. Ich dachte, oh, ihm schmeckt sogar Thymian, Oregano & Co., aber dann bemerkte ich grüne Stellen in seinem Fell und beobachtete ihn genauer. Er zupfte sich die Kräuter ab, zerkaute sie und platzierte den Brei danach gezielt auf seine verkrusteten Hautstellen. Er hat sich also selbst therapiert.

Als Johnny Rüssel 1 1/4 Jahre alt war fraß er plötzlich sein Körnerfutter nicht mehr. Er machte auch komische Töne, die sich fast wie Entengeschnatter anhörten. Ich merkte bald, daß er überhaupt keine harte Nahrung mehr knabbern wollte oder konnte. Ich habe ihm 5-Kornflocken gekauft, im Mörser zu Mehl zerstoßen, mit Wasser und Joghurt oder Obstbrei angerührt und es ihn löffelweise auflecken lassen. Auf diese Weise konnte ich ihn noch 3 Monate durchbringen, bis er dann immer häufiger Atemprobleme bekam und es ihm eines Tages nicht wieder besser ging und er nicht mehr weiterleben konnte. Ich habe ihn sehr vermißt und es hat dann 6 Monate gedauert, bis ich wieder so weit war, rattige Kumpel (diesmal 2 Weibchen) bei uns aufzunehmen. - Und inzwischen kann ich es mir überhaupt nicht mehr vorstellen, jemals wieder ohne Rattengesellschaft zu sein.

Rüssel am Kräutertopf
Rüssel auf dem Balkon